Coinbase – Test und Erfahrungen​

Im Juni 2021 hat die deutsche Tochter Coinbase Germany GmbH als erstes Institut überhaupt von der BaFin eine Lizenz für den Handel und die Verwahrung von Kryptowerten erhalten und ist seitdem aktiv auf dem deutschen Markt vertreten.

Seit dem Frühjahr 2024 übernimmt Coinbase die Verwahrung für neun der elf Bitcoin- und acht der neun Ethereum-Spot ETFs, darunter BlackRock und Grayscale.

Coinbase ist laut eigenen Angaben die Nummer 1 bei der Sicherheit und bietet die niedrigsten Handelsgebühren unter allen BaFin-lizenzierten Anbietern im integrierten Advanced Modus.

Die Plattform bietet einen riesigen Funktionsumfang mit kostenloser Visa-Karte, vielfältigen Ordertypes und umfangreichen Sparplanfunktionen.

Coinbase bietet zudem einen maximal leichten Einstieg in das Web3 mit nahtlos integrierter Software-Wallet zur Selbstverwaltung der Keys, inkl. NFT Marktplatz und Dapp Browser an.

Damit ist dieser Anbieter nicht nur eine Trading-Plattform, sondern ein ganzes Krypto-Ökosystem mit eigener Layer-2-Lösung - die Rede ist hier von BASE - Trading-Lösungen für Unternehmen und eigener Payment-Lösung, die Retailer zum Beispiel an ihr Shopify anbinden können, um Krypto-Zahlungen zu akzeptieren.

In Zahlen bedeutet das, dass über 200.000 Unternehmen Coinbase als Dienstleister nutzen. Die im Jahr 2022 zuletzt von Coinbase kommunizierten Endkunden betragen 108 Millionen.

Laut unabhängigen Branchenportalen wie Coinmarketcap gehört Coinbase zu den weltweit führenden Exchanges hinsichtlich Handelsvolumen und Liquidität und Nutzer können sowohl über den Desktop-Browser als auch eine App handeln.

Bei den Einzahlungsmöglichkeiten macht es Coinbase seinen Kunden sehr einfach. Nutzer können ihr Konto mithilfe von SEPA, Kredit-/Debitkarte, Sofort-Überweisung und PayPal aufladen. Des Weiteren stehen Apple Pay und Google Pay zur Verfügung.

Eine SEPA-Ein- und Auszahlung ist kostenlos. Auch können alle handelbaren Kryptowährungen von Bitcoin über Ethereum bis hin zu kleineren Altcoins eingezahlt werden. Da Coinbase viele Layer-2 unterstützt, z.B. Lightning für BTC oder Polygon/Base für ETH, können Kunden sehr preiswert und schnell Kryptoassets auf das Coinbase-Konto senden.

Die Höhe der Gebühren richtet sich bei Coinbase zum einen danach, ob man die “normale” Handelsoberfläche nutzt oder mit nur einem Klick in den Advanced-Modus wechselt und dort 80 % Gebühren gegenüber der einfachen Trading-Ansicht spart.

Und zum anderen richten sich die Gebühren nach deinem Handelsvolumen. Theoretisch geht das bis 0 % runter, wenn man hundert Millionen tradet, aber realistisch startet man bei maximal 0,6 % ohne Spread, was absolut fair im Vergleich mit dem Wettbewerb ist. Andere BaFin-lizenzierte Anbieter liegen in der Regel bei 1,5 % plus Spread von 0,5 % bis 1 %. Laut eigenen Angaben ist Coinbase damit unter allen Bafin-lizenzierten Anbietern der günstigste - wenn man den Advanced-Modus nutzt.

Im Einsteigermodell zahlen Nutzer eine Transaktionsgebühr von 1,49 %. Hinzu kommt der Spread in Höhe von 1 Prozent. Das ist im Branchenvergleich eher teuer. Also guck dir auf jeden Fall den Advanced Modus an.

Dazu bietet Coinbase mit Coinbase One ein Abo-Modell für 25 € im Monat an, bei dessen Nutzung im Einsteigermodell außer Spread-Entgelten alle Handelsgebühren entfallen. Im Advanced-Modell sparen Coinbase One Kunden pauschal 25 % der Handelsgebühren

Im Advanced Modus werden die Gebühren für jeden vergangenen Trade transparent aufgelistet und die aktuelle Gebührenstufe ist jederzeit einsehbar.

Bei Coinbase kannst du über 240 Coins und Token in der "Einsteiger"-Ansicht physisch kaufen. Dazu gehören natürlich Bitcoin und die Top-Altcoins wie Ethereum, Solana, XRP, DOGE, ADA, Polygon, Polkadot und AVAX, aber auch jede Menge Small Cap Altcoins. Hier sollte also für die meisten Krypto-Investoren alles dabei sein, was das Herz begehrt.Im Advanced-Modus stehen dir über 550 Handelspaare zum Traden zur Verfügung.

Zusätzlich können 22 Stablecoins als Maker kostenlos gehandelt werden.

Und im Gegensatz zu einigen anderen Börsen können alle Coins und Token auf Coinbase auch abgehoben und auf deine eigene Wallet zur Selbstverwahrung geschickt werden. Sogenannte “Trade only Assets” gibt es hier nicht.

Die Kundenkonten bei Coinbase unterliegen nicht der gesetzlichen Einlagensicherung. Die Fiatbestände der Kunden sind über Partnerbanken separat von den Krypto-Assets der Kunden verwahrt, d.h. im unwahrscheinlichen Fall, dass Coinbase in finanzielle Schwierigkeiten gerät, kann das Unternehmen oder der Gläubiger von Coinbase nicht über die Fiatbestände verfügen.Coinbase arbeitet dabei aus Gründen des Risikomanagements mit verschiedenen Banken zusammen.

Wie aber sind die Krypto-Einlagen gesichert? 97 % der Krypto-Assets werden offline verwahrt und das an unterschiedlichen Standorten. Der restliche, nicht gedeckte Betrag über 3 % wird über Versicherungspolicen abgesichert: Hierzu hat Coinbase Versicherungen abgeschlossen, um einen Teil der gehaltenen Kryptowerte vor Verlust durch Diebstahl, kriminellen Handlungen oder bei einem Cybersecurity-Vorfall zu schützen. Alle Krypto-Assets von Kunden werden 1:1 vorgehalten. Alle Assets sind also vollständig verfügbar und werden nicht weiterverwendet. Dieses Vorgehen wird unter anderem durch regelmäßige Audits von unabhängigen Wirtschaftsprüfern wie Deloitte bestätigt.

Des Weiteren setzt Coinbase, ein an der US-Börse NASDAQ notiertes Aktienunternehmen, was jede Menge Anforderungen an Transparenz und Seriosität stellt, auf höchste IT- und Datensicherheit. Persönliche Daten werden per AES-256-Standard verschlüsselt, ein Standard, der auch von Regierungen, Finanzinstitutionen und Militärorganisationen genutzt wird.

Die Börsennotierung sorgt dafür, dass es regelmäßig unabhängige Audits gibt. Dazu kommen die verpflichtenden Quartalsberichte mit geprüften Zahlen zur Liquidität und aktuellen Geschäftsentwicklung, die alle öffentlich einsehbar sind.

Gegen Phishing-Attacken wird die Zwei-Faktor-Authentifizierung angeboten sowie der sogenannte Coinbase Vault, bei dem eine zweite Person oder/und dritte Person die Transaktion bestätigen muss.

Coinbase versteht das Credo “not your keys - not your coins” und bietet deshalb eine kostenlose Software-Wallet, die mit wenigen Klicks mit dem Coinbase Konto verbunden werden kann. Mit der Wallet können die Kunden die Adressen und Schlüssel für über 400 Kryptowährungen selbst verwalten. Damit hast du unabhängig von Coinbase die volle Kontrolle über deine Krypto-Assets.

Wenn man trotz all dieser Maßnahmen den Verdacht hat, dass Unbefugte Zugriff auf dein Konto haben, steht eine Telefonhotline 24/7 zur Sperrung des Kontos bereit.

Ein äußerst vertrauenswürdiges Zeichen ist, dass wie erwähnt neun der elf Bitcoin ETF-Emittenten Coinbase als Kryptoverwahrer nutzen, darunter die Finanzgiganten BlackRock und Greyscale.

Generell ist Coinbase ein Proregluierungs-Player mit zahlreichen VASP-Lizenzen in Europa, das sind Virtual Asset Service Provider-Lizenzen und ist, wie gesagt, der erste Krypto-Anbieter überhaupt in Deutschland mit BaFin-Lizenz.

Ihr seht, was die Sicherheit betrifft, kommt Coinbase mit einem einzigartigen Gesamtpaket daher. Es ist damit, wenn man auf eine sichere Plattform zum Handeln von Kryptowährungen setzen möchte, allererste Wahl.

Kunden können Coinbase auf unterschiedliche Arten kontaktieren. Grundlage ist eine allgemeine Hilfe-Seite. Wer hier nicht fündig wird, kann sich per E-Mail an den Support wenden oder den Chat nutzen.

Seit Kurzem kann über den Chat auch 24/7 mit Kundenbetreuern der Kontakt aufgenommen werden. Dafür einfach ‘Agent’ in den Chat schreiben. Coinbase hat hier auf Forderungen der Community reagiert und das Service-Level erhöht. Für beide Kontaktarten muss man in seinem Coinbase-Account angemeldet sein.

Darüber hinaus steht werktags zu den gängigen Arbeitszeiten Telefonsupport zur Verfügung. Zum Sperren des Kontos bei verdächtigen Transaktionen gibt es, wie bereits erwähnt, ein separates, 24/7 durchgängig besetztes Service-Telefon.

Nutzerfreundlichkeit steht hier an erster Stelle. Tatsächlich stellt sich die Benutzeroberfläche im Praxistest als äußerst übersichtlich heraus. Hervorzuheben sind insbesondere der einfache Wechsel zwischen Einsteiger und Advanced-Modus und die Verknüpfung von Wallet und Coinbase App. So kann zum Beispiel aus der Coinbase Wallet heraus direkt über das Konto auf Coinbase Exchange gehandelt werden. Z. B. in der Wallet über die Exchange gekaufte BTC werden direkt in der Wallet verwahrt. Die nahtlose Integration von Einsteiger-Modus, Advanced-Modus und Wallet ist in dieser Form so wohl einzigartig.

Gehen wir die Features einmal der Reihe nach durch: Du kannst natürlich alle verfügbaren Kryptowährungen physisch am Spot-Markt kaufen, Onchain Apps installieren, ein ENS-Profil anlegen, Staking-Rewards verdienen, es gibt eine Academy, dann im Privatkundenbereich die Coinbase Wallet zur Selbstverwahrung, eine VISA-Kreditkarte und einen Bereich mit Learning-Rewards, das nennt sich Learn & Earn, wo du zum Beispiel für ein paar Dollar unterschiedliche Krypto-Assets erlernen kannst, wenn du an Krypto-Kursen teilnimmst.

Im Advanced-Modus kannst du auf kostenlose TradingView-Charts zugreifen und hast eine sehr transparente Kostenübersicht.

Wer möchte, kann außerdem die Sparplan-Funktion nutzen, um regelmäßig in Kryptowährungen zu investieren.

Und dann gibt es noch Coinbase One, das bereits erwähnte Abomodell für 25,00 EUR pro Monat, welches einem verschiedene Vorteile gewährt. Dazu gehören dass die Trading-Entgelte im Einsteiger-Modell entfallen und in Advanced um 25 % reduziert sind, erhöhte Staking-Rewards, ein vorrangiger Support und noch einige weitere Vorteile.

Für Unternehmen und Entwickler gibt es noch einmal eigene Bereiche.